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Offboarding – Damit es nicht der Tod Ihres Employer-Brandings wird

Gerne wird ein riesen Tamtam um die Neuankömmlinge gemacht. Onboarding Veranstaltungen hier, Teammeeting dort. Jene, die das Unternehmen verlassen, rücken dabei gerne ins Abseits. Jedoch ist das Offboarding mindestens genauso wichtig wie das Onboarding. Immerhin bleibt Ihr Unternehmen genauso in Erinnerung wie der Mitarbeiter es verlassen hat. Wenn er das Gefühl bekommt, es sei dem Unternehmen egal das er sie verlässt, wird aus Ihm sicherlich kein Bumerang.

 

Planen Sie deshalb Ihr Offboarding genauso gut wie Ihr Onboarding.

Organisatorisches Offboarding

Nach einer Kündigung steht einiges an organisatorischen Aufgaben an.

Die Abrechnung, das Personalwesen, das Facility Management und die IT Abteilung müssen informiert werden. Termine müssen festgelegt und die Rahmenbedingungen für die letzte Arbeitszeit müssen geklärt werden. Für all diese Punkte bieten sich Checklisten an, welche für jeden Austritt angewandt werden können, so kann nichts Essenzielles vergessen werden.

 

 

Soziales Offboarding

Wie oben angesprochen ist das Offboarding ein wichtiger Teil des Employer Brandings. Wenn Sie die Bewertungen von Unternehmen auf Kununu oder Glasdoor lesen, fällt schnell auf, dass es mehr ehemalige Mitarbeiter sind, welche Ihr Unternehmen bewerten. Deshalb sollten sie einige Punkte beachten, um nicht ins schlecht Licht zu rücken.

 

Das Trennungsgespräch

Irgendwann müssen Sie ihrem Gegenüber verkünden, dass die Wege sich trennen werden. Das Gespräch sollte für beide Parteien so angenehm wie nur möglich gestalten werden. Diese Sorte von Gespräch fällt keinem leicht. Das Ziel ist es, dem Mitarbeiter die Trennung zu erklären, ohne Ihn zu verprellen.

 

Seien Sie respektvoll und konsequent

Bei einer Trennung ist oft eine Seite verärgert. Gehen Sie deshalb respektvoll mit einander um. Egal wer der Verlassene ist, er freut sich nicht darüber. Bleiben Sie freundlich aber bestimmt. Hier finden Sie Tipps für den Arbeitgeber und für den Arbeitnehmer.

 

Seien Sie ehrlich

Eröffnen Sie Ihrem Mitarbeiter den Trennungsgrund ehrlich, schieben Sie keine Ausreden vor. Nur so weiß der Mitarbeiter woran er ist und kann Rückschlüsse für sich ziehen. Ihr Kündigungsgrund sollte konkludent sein. Wenn Sie einem Mitarbeiter jahrelang verschwiegen haben, dass sie mit seiner Leistung nicht zu 100% zufrieden sind, sollten Sie ihn nicht plötzlich wegen schlechter Leistung entlassen. Der Vorgesetzte hat die Verantwortung seinen Mitarbeitern in Feedbackgesprächen offen und ehrlich zu sagen in welchen Punkten Sie sich verbessern können. Sind die Vorgesetzten nicht ehrlich, wiegen sich die Mitarbeiter in Sicherheit. In diesem Fall trifft Sie eine Kündigung vollkommen unvorbereitet und sorgt für nachvollziehbare Verärgerung. Welche Sie später bestimmt auf diversen Bewertungsportalen lesen können.

 

Denken Sie an Ihre soziale Verantwortung

Wenn sich Unternehmen von Mitarbeitern trennen müssen, ist dies immer tragisch. Jedoch sollte man keine privaten Tragödien daraus machen. Natürlich ist es für das Unternehmen besser, die jungen frisch eingestellten Mitarbeiter zu behalten, aber dem 58-jährigen Familienvater eine geringe Aufhebung anzubieten, sorgt auch bei den jungen Kollegen für keine gute Stimmung. Ihr Employer-Branding leidet sehr unter der Entlassung von alten oder kranken Mitarbeitern. Lange sehen sich die Jungen das auch nicht mit an und suchen sich lieber einen fairen Arbeitgeber.

 

Versetzten Sie sich in Ihren gegenüber

Es ist nie leicht ein Arbeitsverhältnis zu beenden, man verliert seine Routine und läuft in einen neuen unbekannten Alltag. Es zeugt von einigem Mut oder Unzufriedenheit, wenn man seinen sicheren Arbeitsplatz wechselt. Versuchen Sie seine Beweggründe nachzuvollziehen und daraus zu lernen. Helfen Sie Ihm mit einem guten Zeugnis und einem freundlichen Abschied.

 

Führen Sie ein Abschiedsgespräch

Geben Sie Ihrem Mitarbeiter in einem Abschiedsgespräch zu verstehen, dass sie aus dem Verlust lernen möchten und Ihm alles Gute für die Zukunft wünschen. Nutzen Sie die Chance um zu lernen und sich zu verbessern. Fragen Sie nach seinen Beweggründen und versuchen Sie, an den genannten Punkten zu arbeiten, um Ihr Employer-Branding zu stärken.

 

Feiern Sie

Feiern Sie am letzten Tag noch einmal die gemeinsame Zeit. Planen Sie ein kleines Zusammenkommen, organisieren Sie Kuchen oder Häppchen und bereiten Sie ein kleines Abschiedsgeschenk vor, welches Ihren Mitarbeiter noch lange an die Zeit in Ihrem Unternehmen erinnern wird. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung über das sich jeder sehr freuen wird.

 

Gründen Sie einen Alumni Club

Mitarbeiter dessen Verlust besonders schwer zu verdauen ist, sollten Sie auf jeden Fall in Ihren Alumni Club aufnehmen und diese auf dem Laufenden halten. Wer weiß vielleicht findet der ein oder andere den Weg zurück in Ihr Unternehmen. In dieses Netzwerk sollten Sie alle ehemaligen Talente wie Praktikanten, Werkstudenten, Bacheloranten, Masteranten, Mitarbeiter und Manager aufnehmen, denn sie wissen nie, was die Zukunft bringen wird…

 

 

 

Mitarbeiterbindung – damit keiner Ihre Talente klauen kann

Mitarbeiterbindung 
damit keiner Ihre Talente klauen kann

 

Die Welt wird immer schnelllebiger, durch zum Beispiel Mobile-Recruiting und One-Klick Bewerbungen wird auch der Wechsel des Arbeitgebers immer unkomplizierter.

Solange sich Talente nach einem schlechten Arbeitstag in der U-Bahn schnell bei Ihrem Unternehmen bewerben, ist das natürlich begrüßenswert. Dass sich Ihre Mitarbeiter in Zeiten der Unzufriedenheit schnell woanders bewerben, hingegen nicht.

Um genau dies zu verhindern, sollte Sie mit Ihrem Unternehmen einige Dinge beachten um dafür zu sorgen, dass Ihre Mitarbeiter leidenschaftlich für sie arbeiten und erst gar keinen Gedanken daran verschwenden sich Stellenangebote durchzulesen.

 

Begeistern Sie mit Ihrem Onboarding

Mitarbeiterbindung startet am ersten Tag. Geben Sie Ihrem neuen Mitarbeiter das Gefühl, dass Sie sich genauso auf Ihn gefreut haben, wie er sich auf Sie gefreut hat. Beeindrucken Sie ihn, indem Sie mehr machen, als nur das nötigste. Gehen Sie die Extra-Meile! Einfacher können Sie Ihren Mitarbeiter nicht von sich begeistern. 

 

Schaffen Sie ein familiäres Feeling

Wichtig ist, dass man gerne in die Arbeit geht! Man freut sich mehr auf die Arbeit, wenn einen ein guter Freund morgens gegenüber sitzt, wie wenn einen die schrullige Kollegin grimmig über den Brillenrand beäugt. Brainstormen Sie beim Mittagessen oder treffen Sie sich zum Grillen, Kickern, Essengehen, Fußballspielen, Joggen alles was den Teamspirit und die Zusammenarbeit stärkt, bindet Ihren Mitarbeiter an Ihr Team und somit an Ihr Unternehmen. Sein Zuhause verlässt man schließlich nicht so einfach. Deshalb sollte schon beim Recruiting darauf geachtet werden, dass der neue Kollege ins Team passt. Es ist wichtig das die Chemie stimmt –  alles andere kann man lernen!

 

Bieten Sie ein wohnliches Arbeitsumfeld

Damit sich die Mitarbeiter wie zuhause fühlen können, müssen die Büros eine wohnliche Stimmung aufkommen lassen. Schöne Schreibtische, große Bildschirme, schnelle Rechner, Pflanzen, Farben, Bilder, freundliche Meetingräume, gemütliche Sofaecken… All das sorgt dafür, dass Ihre Mitarbeiter sich wohl fühlen und gerne in Ihrem Office arbeiten. Kein Mitarbeiter, der in einem grauen Büro vor seinem quadratischen Bildschirm sitzt, geniest seine Zeit in der Arbeit, sondern zählt die Minuten bis zur Heimfahrt.

 

Feilen Sie an Ihren Benefits  

Haben Sie etwas was andere nicht haben! Seien sie besonders und machen Sie sich unverzichtbar. Benefits verbinden auf derselben Ebene wie die familiäre und wohnliche Atmosphäre. Sie sorgen dafür das der Mitarbeiter seine Arbeitszeit bei Ihnen geniest oder es ihm das Leben einfacher macht. Die klassischen Benefits kennt mittlerweile jeder – gute Verkehrsanbindung, Kantine, Firmenwagen…. Wir haben einmal ausgefallene Benefits für sie gesammelt, mit welchen Sie sicherlich hervorstechen werden.

  • Urlaub mit der ganzen Firma 
  • Accounts zu Services wie Kindle, Audible und Spotify
  • Finanzielle Unterstützung des Supermarkt-Lieferservices
  • Kontingent für Uber, DriveNow und Co.
  • Zahnreinigung
  • Smoothies
  • Kicker Kurse
  • Sonderurlaub für soziales Engagement
  • Leasingangebote für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets
  • Hunde im Büro (zwar ein alter Hut aber immer noch nicht verbreitet)
  • Der 5 Stunden Tag 
  • Noise canceling Kopfhörer
  • Und wenn Sie es so richtig krachen lassen wollen:
    • Lassen Sie Ihren neuen Mitarbeiter am ersten Tag von einem Limousinenservice wie z.B. Blacklane abholen. Publicity garantiert.

Ein Vorreiter unter den Benefits gehört das US-Unternehmen Basecamp (ehem. 37signals). Lesen Sie hier von welchen Benefits die Mitarbeiter profitieren.

Fördern Sie seine Entwicklung  

Abgesehen von Schulung und Fortbildungen, gibt es einfacherer Wege Ihre Mitarbeiter zu fördern und zu motivieren.  Probieren Sie es mal mit kreativer Arbeitszeit.
Geben Sie ihm die Möglichkeit, an Projekten zu arbeiten, die ihn besonders interessieren oder inspirieren. Vielleicht wollte ja der Kollege aus dem Controlling schon immer mal einen Blogartikel schreiben, oder die Kollegin aus dem Produktdesign würde gerne an einer eigenen Idee tüfteln. – Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Zeit für solche Wünsche – So kann jeder über seinen Tellerrand blicken, und wer weiß, vielleicht bringt genau das Ihr Unternehmen weiter!

 

Loben und Belohnen Sie harte Arbeit  

Sie müssen Ihrem Mitarbeiter nicht permanent Honig ums Maul schmieren, aber gelegentlich ein „gut gemacht“ und „super was du da geschafft hast“ bewirkt wunder. Sie pushen die Stimmung Ihres Mitarbeiters und geben seiner Motivation einen neuen Kick.

Besondere Anerkennung können Sie mit einem geschenkten Urlaubstag, einem Abendessen oder anderer Quality-Time ausdrücken. In amerikanischen Firmen bekommen Mitarbeiter beispielsweise für ihre ausgezeichnete Arbeit oder ihr besonderes Engagement begehrte Awards verliehen.

 

Auswahl kompetenter Führungskräfte  

Böse Zungen sagen, der Fisch stinkt vom Kopf. Ihre Mitarbeiter können sich noch so gut verstehen und ein ausgezeichnetes Team sein, wenn Sie mit Ihrem Vorgesetzen nicht auskommen. Das Team oder die Abteilung muss stimmig sein. Ein Chef der von oben nur Druck macht, schlechte Laune verbreitet und keine Dankbarkeit zeigt, vertreibt auch den letzten loyalen Mitarbeiter.

Wählen Sie Teamplayer als Führungskräfte welche das Potential zum Chef haben, dabei ist es wichtig die Personen genau einschätzen zu können. Der Mitarbeiter kann fachlich top sein, wenn er aber kein Talent zum Führen hat, wird er kein guter Chef werden. Die Kollegen reden immer öfter bei der Einstellung ihrer neuen Kollegen mit, warum sollten sie dann nicht auch Ihren Vorgesetzten wählen können?

 

Werden Sie flexibel  

Ja, es klingt nach einem alten Hut, aber noch ist es nicht zum Standard geworden. Der Mitarbeiter sollte sich nicht an Ihre Arbeitszeiten anpassen müssen, sondern diese nach seinem persönlichen Rhythmus auswählen. Nicht jeder steht gerne um 5 Uhr auf und andere gehen wiederum lieber um 17 Uhr nach Hause. Der ein oder andere würde bestimmt gerne mal einen Tag von zuhause arbeiten – Homeoffice richtig umgesetzt, bietet  Ihren Mitarbeitern viele Vorteil und Sie erleiden keinen Nachteil. Flexible Arbeitsmodelle sind mit Abstand die beste und wirksamste Möglichkeit, die Motivation und die Produktivität in Ihrem Unternehmen zu steigern.

 

Onboarding

Onboarding ist nicht alles – aber ohne Onboarding ist Ihre Mitarbeiterbindung nichts! 

Nutzen Sie Ihr Onboarding zur Mitarbeiterbindung

Beim Onboarding werden viele organisatorische Prozesse abgewickelt, welche vermutlich über die Jahre standardisiert wurden oder gerade standardisiert werden und oft mit Hilfe von Checklisten abgearbeitet werden. Bei diesen ganzen Tasks darf man aber auf gar keinen Fall die zwischenmenschlichen Aspekte des Mitarbeiter-Onboardings vergessen. Sie begrüßen schließlich Ihren neuen Mitarbeiter oder Kollegen und somit ein neues Mitglied ihres Teams.

Man könnte zum Beispiel die Einarbeitungsunterlagen stumpf durchgehen und alle Dokumente unterschreiben lassen oder man könnte den ersten Tag nutzen um ein erstes Miteinander zu schaffen. Warum lässt man nicht zur Abwechslung alle wichtigen Dokumente (Datenschutzvereinbarung, Code of Conduct, etc.) vorab mit dem Vertrag zukommen und unterschreiben, um die Bürokratie am ersten Tag möglichst gering zu halten?

Viele nette Kleinigkeiten lassen sich vorab planen und vorbereiten.

Geben Sie Ihrem Mitarbeiter das Gefühl, dass Sie sich genauso auf Ihn gefreut haben, wie er sich auf Sie gefreut hat. 

 

Nehmen Sie sich Zeit

Stellen Sie sich vor, Sie kommen an Ihren neuen Arbeitsplatz und keiner fühlt sich so recht für sie verantwortlich. Sie sitzen die erste halbe Stunde auf irgendeinem Sofa und warten auf Ihre neuen Kollegen.

Damit sich der Neue Mitarbeiter gleich aufgenommen fühlt, blocken Sie sich am ersten Tag genügend Zeit, um ihn an die Hand zu nehmen und ihn gut in sein neues Arbeitsumfeld einzuführen.

Kleiner Tipp: Schicken Sie doch dem Team vorab schon einmal eine Mail und stellen Sie den neuen Kollegen vor, damit jeder weiß wer wann kommt.

 

Begrüßen Sie ihn herzlich

Legen Sie den Termin für seinen ersten Arbeitstag etwas später als den normalen Beginn. Eine Stunde nach offiziellem Start sind alle Kollegen angekommen, haben die ersten dringenden Sachen erledigt und es ist Zeit für den ersten Kaffee. Da sie sich genug Zeit geschaffen haben, können Sie ihn entspannt begrüßen und allen Mitarbeitern in Ruhe vorstellen.

 

Nehmen Sie ihn mit in die Mittagspause

Lassen Sie Ihren neuen Kollegen nicht im Regen stehen. Gerade zu den Pausenzeiten kann Unsicherheit auftreten; Bei wem soll er mitgehen? Wer möchte Ihn dabeihaben? Wer bleibt lieber unter sich? etc. etc. Damit genau dies nicht passiert, vereinbaren Sie vorher mit Ihrem neun Mitarbeiter das gemeinsame Mittagessen, so muss er sich keine Gedanken machen.

 

Bereiten Sie den Arbeitsplatz vor

Passwörter, Zugänge, Berechtigungen legen oft lange Wege zurück, bis sie schließlich am Arbeitsplatz des neuen Mitarbeiters angewandt werden können. Sorgen Sie demnach schon mal vorab dafür, dass alle wichtigen Arbeitsmaterialien vorhanden, der Rechner aufgesetzt und die benötigten Applikationen installiert sind. Dann kann der Mitarbeiter gleich in den ersten Tagen loslegen. Und bitte nicht vergessen: Die Computer liegen nicht im Vorratsraum rum, sondern müssen gegebenenfalls bestellt werden. Das gilt ebenso für die benötigten Softwarelizenzen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, für die Vorbereitung einen gewissen Vorlauf  einzuplanen.

Wenn sie bei Ihrem neuen Mitarbeiter einen bleibenden Eindruck hinterlassen möchten, können Sie mit einem Essensgutschein, etwas zu Naschen oder etwas Ausgefallenem wie einem Gutschein für einen Kickerunterricht trumpfen.

Es gibt nur einen ersten, ersten Tag in ihrem Unternehmen.

Verpassen Sie nicht die Gelegenheit ihrem neuen Mitarbeiter so viel positiven Gesprächsstoff wie möglich mit nach Hause zu geben, denn er wird diese Eindrücke noch sehr oft erzählen. Günstiger werden Sie Employer Branding nicht betreiben können.

 

Geben Sie ihm einen Buddy

Teilen Sie Ihrem Mitarbeiter einen Paten zu. Dieser kann Ihn in den nächsten Wochen mit Rat und Tat zur Seite stehen und Ihm dabei helfen, im Kollegenkreis anzukommen. Er nimmt ihn mit in die Besprechungen, Pausen und erklärt ihm die ungeschriebenen Gesetzte des Unternehmens und der Abteilungen.

 

Lassen Sie ihn ein Teil des Big Pictures werden

Jedes Unternehmen/Team arbeitet anders, nehmen Sie sich Zeit Ihrem neuen Mitarbeiter diese näher zu bringen und geben Sie ihm die Möglichkeit sich einzufinden. Ein Unternehmen muss seine Mission und seiner Werte leben und dafür müssen sie von den Mitarbeitern gelebt werden.

 

Geben Sie ihm einen Leitfaden an die Hand

Viele Fragen in der ersten Zeit wie: „Was ist, wenn ich krank bin?“, „Wie laufen die Pausen ab?“, „Wie läuft die Zusammenarbeit?“, „Erster/Letzter im Büro?“ „Musik?“ „Arbeitszeiten?“, „Homeoffice?“, „Uraub?“ und vieles mehr….

Vielleicht haben Sie sich die Zeit genommen und einen schön aufbereiteten Leitfaden erstellt, in welchem noch mal alle Gewohnheiten/Besonderheiten/Regelungen niedergeschrieben sind. Senden Sie im dieses Dokument als Anhang an einer netten Willkommens E-Mail. Wenn er sich unsicher ist, kann er jederzeit darauf zurückgreifen.

 

Geben Sie ihm etwas Zeit für sich

Viele neue Eindrücke prasseln am Ersten Tag auf neue Mitarbeiter ein, geben Sie ihnen deshalb Zeit zum Durchatmen. Vielleicht kann sich der Neue den Leitfaden in Ruhe durchlesen, sich mit den neuen Programmen oder mit dem Intranet vertraut machen, sich die Termine der nächsten Tage ansehen oder die ersten Eindrücke reflektieren.

 

Aber lassen Sie ihm keine Zeit für Langeweile

Mitarbeiter sind am Anfang besonders Motiviert und energiegeladen, nutzen Sie dies um Ihn an das Arbeitspensum zu gewöhnen. Geben Sie ihm gleich die ersten kleinen Aufgaben, lassen Sie ihn mitwirken. Produktive Arbeit motiviert und fördert das Zugehörigkeitsgefühl. Besprechen Sie zusammen die Ziele der nächsten Tage.

 

Schicken Sie ihn pünktlich in den Feierabend

Schicken Sie ihn die ersten Tage nach Hause. Gerade zu Beginn möchte kein Mitarbeiter das Gefühl vermitteln schnell Nachhause zur wollen. Aber gerade die ersten Tage sind informationsreich und anstrengend. Schicken sie Ihn pünktlich nach Hause und nehmen Sie ihm die Ungewissheit wann er gehen darf.

 

Bleiben Sie authentisch

Bleiben Sie immer Sie selbst. Es gibt viele Trends, nicht jeder muss mitgemacht werden. Schmücken Sie sich nicht mit Werten oder Besonderheiten welche am Ende doch nicht gelebt werden.Wenn Ihr Unternehmen der Typ Krawattenträger ist, dann tragen sie eine. Der Neue freut sich, wenn er nicht die Katze im Sack gekauft hat.

 

Geben und nehmen Sie Feedback

Vergessen Sie bitte nicht, dass das Mitarbeiter-Onboarding nach dem 1. Tag noch nicht beendet ist.  Es gibt die unterschiedlichsten Rhythmen, 1 Tag – 1 Woche – 1 Monat, 3 Stunden – 3 Tage – 3 Wochen – 3 Monate…. Wichtig ist nur, dass Sie sich für Ihren neuen Mitarbeiter interessieren und es Ihnen wichtig ist, dass er gut in Ihrem Unternehmen ankommt. Ebenso sollten Sie Ihrem Kollegen die Chance geben, Feedback an Sie zu richten. Nutzen Sie dabei die Möglichkeit und erfragen Sie, wie ihm das Onboarding gefallen hat und ob er Ideen hat, wie man es weiter verbessern könnte. Wenn Sie ein positives Feedback erhalten haben, fragen Sie ob er nicht gewillt ist, seine Meinung bei kununu oder glassdoor weiterzugeben.

 

Nutzen Sie Tools für Ihren Onboarding-Plan

Die Checklisten, Feedbackgespräche, Schulungen, Trainings müssen geplant, als auch umgesetzt werden. Erstellen Sie bereits im Vorfeld die Termine und laden Sie die benötigten Personen dazu ein. Nutzen Sie für die Checklisten Tools, mit denen Sie jederzeit ein genauen Überblick zu Status und Fortschritt einsehen können und die Aufgaben ganz klar aufgeteilt, zugewiesen und mit einer Fälligkeit versehen sind. Nichts ist schlimmer als eine Checkliste in Word oder Excel, die nach dem ersten Tag nicht mehr aktualisiert worden ist…

 

Fazit 

Am Ende können wir Ihnen nur sagen, bleiben Sie authentisch. Jeder weiß, dass der erste Tag immer aufregend und spannend ist, nehmen Sie dem Neuen die Anspannung und zeigen Sie ihm warum er sich für Sie entschieden hat. Nur die Mitarbeiter die sich wohl fühlen, entwickeln Leidenschaft für Ihr Unternehmen. Und wer weiß, vielleicht lesen sie auch auf kununu und Co. darüber. 

10 Tipps zur Steigerung der Produktivität im Homeoffice

Das Prinzip des Homeoffice erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Die großen Vorteile der Heimarbeit sind unteranderem flexible Arbeitszeiten, die Zeitersparnis des nicht vorhandenen Arbeitsweges, der im Berufsverkehr oft auch sehr anstrengend ist, keine Ablenkung durch Kollegen, kein festgelegter Dresscode und noch viele mehr.

Doch diese ganzen Vorteile können richtige Produktivitätskiller sein. Effektives Arbeiten ist im Homeoffice nur mit einer gewissen Selbstdisziplin möglich. Das größte Problem des Heimbüros ist das Gefühl „zu Hause zu sein“ und die Versuchung sich auch dementsprechend undiszipliniert zu verhalten.

Deswegen ist es wichtig, da es keine räumliche Trennung gibt, eine gedankliche Trennung zwischen dem Leben zu Hause und dem Arbeiten zu Hause zu ziehen. Zum einem, um seine Produktivität am Arbeitsplatz zu steigern und zum anderen, um auch seine Freizeit zu Hause genießen zu können.

Es folgen 10 Tipps, die die Produktivität im Homeoffice steigen und helfen eine gedankliche Abgrenzung von Arbeit und Leben zu schaffen.

 

1) Die Kleidung

Natürlich ist es verlockend und bestimmt auch sehr bequem sich in Jogginghose vor den PC zu setzen und zu arbeiten. Allerdings ist das nicht förderlich, um seinem Gehirn zu suggerieren: „Konzentrier Dich! Du bist hier gerade am Arbeiten!“. Im Gegenteil, es vermittelt viel mehr das Gefühl von Freizeit. Dieses wird unterstützt durch den Fakt, dass man zu Hause ist. Natürlich muss man im Homeoffice keinen Anzug tragen. Aber zumindest eine richtige Hose ist auf jeden Fall hilfreich.

 

2) Der Arbeitsweg

Der Vorteil des nicht vorhandenen Arbeitswegs ist Fluch und Segen zugleich. Denn nichts trennt Home und Office so sehr wie die räumliche Distanz. Deshalb ist es ratsam, in seine morgendliche Routine einen kleinen Spaziergang als „Fake – Arbeitsweg“ einzubauen.
Das hat mehrere Vorteile, zum einen unterstützt es eben die geistige Trennung von Arbeitsplatz und Zuhause, gleichzeitig ist es auch sehr gut für das Gehirn zum wach werden und zum anderen ermöglicht die frische Luft zusätzlich noch eine bessere Konzentration.

 

3) Pausen und Sport

Zu Hause braucht man genau wie im Büro Pausen. Ein großer Vorteil des Homeoffices ist es, dass man seine Pausen ganz anders nutzen kann.
Zum Beispiel kann man mindestens einmal am Tag ein kurzes Workout machen. Das verschafft dem Gehirn nicht nur eine Pause, sondern ist eine willkommene Ablenkung vom vielen Sitzen, hält fit und beugt Rückenschmerzen vor. Es gibt viele 10 Minuten Workouts auf Youtube, die kurz und intensiv sind.

Da diese oft nur 10 Minuten dauern, hat man noch 10-15 Minuten, um sich danach zu entspannen und sich zu erholen. Es ist natürlich jedem selbst überlassen wie sehr man sich anstrengen möchte. Jede Art von Bewegung hilft der Konzentration. Auch einfache Dehnübungen können schon einen großen Effekt haben.

 

4) Tools

Um nach wie vor uneingeschränkt mit den Kollegen und dem Chef kommunizieren zu können, gibt es viele hilfreiche Tools für das Arbeiten im Homeoffice. Als erstes sollte man in Erfahrung bringen welche Tools seine Firma benutzt. Dazu kontaktiert man am besten die IT. Häufig verwendete Tools zum Teilen von Bildschirmhintergründen, für Videokonferenzen und dem gemeinsamen Arbeiten an Dokumenten sind Web Ex, GoToMeeting  oder Adobe Connect und manchmal auch Skype oder Facetime. Um über den Tag mit seinen Kollegen im Büro in Kontakt zu bleiben, gibt es viele Apps für Gruppenchats zum Beispiel Campfire oder Hipchat.

Für das Projekt- und Aufgabenmanagement bieten sich agile Tools wie asana, Trello oder TIVITY Projects an.
Ganz wichtig ist dabei die morgendliche Planung des Tages. „Was möchte ich heute schaffen?“ und „Was muss ich tun um diese Ziele zu erreichen?“. Mit diesen zwei Fragen ist die Priorisierung der Aufgaben ein Klacks. Zur richtigen Priorisierung (dringend/wichtig) hilft auch folgender Artikel.

 

5) Ablenkung: Familie

Die größte Herausforderung des Homeoffice ist wohl, dass die Familie direkt neben an lebt, während man selbst arbeiten muss. Kollegen daraufhin zu weisen, dass man gerade nicht gestört werden will, ist deutlich einfacher als seine eigene Familie daraufhin zu weisen. Denn die Kollegen sind immerhin in einer ähnlichen Situation und müssen auch arbeiten.

Nicht so die Familie. Gerade die geliebten Kinder, denen man keinen Wunsch abschlagen möchte, können oft nicht verstehen warum man jetzt nicht mit ihnen spielen kann, obwohl man doch zu Hause ist. Aber auch für den/die Lebenspartner/in ist es oft unverständlich warum nicht zwischendurch eben der Besuch der Eltern am kommenden Wochenende besprochen werden kann.

Deswegen sollten klare Regeln und Zeiten aufgestellt werden, in denen die Tür zum Arbeitszimmer offen steht und in denen sie geschlossen ist. Wenn die Tür geschlossen ist darf keiner stören. Auch für die Haustiere sollte diese Regel gelten. Für die Kinder könnte man auch ein Spiel daraus machen und Öffnungszeiten an die Tür schreiben.

 

6) Ablenkungen verhindern

Bei der Heimarbeit ist es noch schwieriger sich von nichts ablenken zu lassen, weil es Niemanden gibt der einen kontrolliert. Es gibt einige Tricks und Tools, die einem die Selbstdisziplin erleichtern:

  • To Do Listen und Stundenpläne erstellen
  • Webseiten sollte man sich grundsätzlich in „Full Screen“ anzeigen lassen, um alles andere auszublenden
  • Man kann Tools wie Leechblock für Firefox und Stayfocused für Chrome benutzen
  • Handy, Mailaccount etc. auf stumm stellen
  • Eine To Do Liste anlegen für alle Aufgaben, die einem während der Arbeit in den Kopf kommen, aber nichts mit der Arbeit zu tun haben
  • Pomodoro Technik anwenden

 

7) Der Arbeitsplatz

Der richtige Arbeitsplatz ist entscheidend für die Produktivität. Wichtig ist eine Tür, die während des Arbeitens geschlossen werden kann und sollte. Tageslicht, frische Luft, die richtige Temperatur und ein großer Schreibtisch verbessern ebenfalls die Konzentration und damit auch die Produktivität.

 

8) Wechsel des Arbeitsplatzes

Abwechslung ist hilfreich für die Produktivität. So kann man sich zum Beispiel vornehmen, verschiedene Punkte der To Do Liste an verschiedenen Orten zu erledigen. Arbeiten in Cafés oder Bibliotheken oder sogar ab und zu mal in Hotels, bringt Abwechslung in den Alltag und macht das Arbeiten selbst interessanter.

 

9) Wenn Schluss, dann Schluss!

Ganz wichtig, um sich nicht zu überarbeiten: Festgelegte Arbeitszeiten. Natürlich ist es verlockend längere Pausen zu machen und dafür abends noch länger zu arbeiten. Aber es ist sehr wichtig ein Ende zu finden und das Arbeitszimmer dann auch zu verlassen und die Tür hinter sich zu schließen. Gedanklich und Räumlich. Sich einen Wecker zu stellen dabei kann sehr hilfreich sein.

 

10) Routine schaffen

Menschen sind Gewohnheitstiere. Am einfachsten und besten für Selbstdisziplin und Produktivität ist es, sich eine feste Morgenroutine zu zulegen: Immer zur gleichen Uhrzeit aufstehen, frühstücken, anziehen, eventuell einen Spaziergang machen oder die Kinder in den Kindergarten/ zur Schule bringen etc. Diese Morgenroutine muss natürlich individuell angepasst werden.

Alles in Allem ist es wichtig, um produktiv zu Hause zu Arbeiten und der Gefahr des Burnouts vorzubeugen, eine gedankliche Trennung zwischen Arbeit und Leben zu Hause zu ziehen. Das erreicht man in dem man sich eine Morgenroutine zu legt und sich selbst feste Arbeitszeiten gibt, an die man sich auch hält.

Trotzdem sollte man die Vorteile, die das Homeoffice bietet natürlich auch nutzen. Zum Beispiel kann man die Pausen ganz anders nutzen, als es im Büro möglich wäre. Alternativ könnte man sich auch einen Tag in der Woche gönnen, in dem man ausnahmsweise in Schlafanzug oder Jogginghose arbeitet.